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Schubmotor

Bei Yamaha versteht man unter einem Schubmotor einen Außenbordmotor mit
einer so geänderten Getriebeuntersetzung, dass bei einer gleichen Anzahl von Kurbelwellenumdrehungen eine geringere Anzahl von Propellerwellenumdrehungen erfolgt. Somit kann ein Propeller mit einem wesentlich größeren Duchmesser verwendet werden, welcher einen größeren Schub bei niedrigen Geschwindigkeiten liefert. Dies ist nicht zu verwechseln mit einem sogenannten Schubpropeller, d.h. einem Propeller mit gleichem Durchmesser und geringerer Steigung, der durch die geringere Steigung eine höhere Motordrehzahl, und somit mehr Leistung, zulässt.

Yamaha hat schon in den 80er Jahren damit angefangen den 9,9PS starken 2-Zylinder 4-Takt Motor F9.9A (später kam das "T" für thrust in der Typenbezeichnung hinzu) mit einer 38/13 statt der 27/13 Getriebeuntersetzung (Modell F9.9B) anzubieten, d.h. statt einem Untersetzungsverhältnis von 2,08 (Modell F9.9B) hatte dieser Motor ein Untersetzungsverhältnis von 2,92, d.h. die Kurbelwelle muss sich statt nur 2,08 mal 2,92 mal für eine Propellerwellenumdrehung drehen. Viele kennen diesen Motor noch aus den Anfangszeiten, zu erkennen an seiner weißen Farbe.

Dieser Motore hatte einen Hubraum von 232ccm und wurden ab 1998 durch die 323ccm großen Motore F9.9C und F15A ersetzt. Auch hier stellte man eine Schubversion her, den FT9.9D wieder mit der 38/13 statt der 27/13 Getriebeuntersetzung.

Schubmotor

Seit dem Jahr 2000 bietet Yamaha nun den 197ccm großen F8C und seit kurzer Zeit auch die baugleiche Version mit 212ccm als 9,9PS starken F9.9F an. Auch hier gibt es entsprechende Schubversionen mit den bekannten Eigenschaften als FT8D bzw. FT9.9G.

Um den Wirkungsgrad bei Rückwärtsfahrt zu erhöhen sind diese mit einem Doppelschubpropeller ausgerüstet, welcher die Abgase dann innerhalb des Propellers umleitet.

                                                                                      
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